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Kung Fu / Wu Shu / Tai Chi / Qi Gong Ausrüstung | Bekleidung

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Der Begriff Kung Fu kennzeichnet nicht etwa nur eine Kampfsportart, sondern steht für verschiedene Kampfkünste, die vor mehr als 1.500 Jahren von den Mönchen eines Shaolin-Klosters entwickelt wurden. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Kung Fu so viel wie „Etwas durch harte/geduldige Arbeit Erreichtes“, er stand in früheren Zeiten also eher für einen erworbenen Grad in der Kampfkunst als für diese an sich. In China wird Kung Fu auch Wushu genannt.

Traditionell spielen die fünf Elemente eine sehr wichtige Rolle im Kung Fu. Dabei handelt es sich um Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser, die jeweils durch ein bestimmtes Kampfgerät verkörpert werden. So steht der Stock für das Holz, der Speer für das Feuer, die menschliche Faust für die Erde, der Säbel für das Metall und das Schwert für das Element Wasser. Ein besonderer Wert wird bei Kung Fu Schülern auf die Fähigkeiten Disziplin, Ausdauer, Geduld und Willenskraft gelegt.

Besonders bekannt wurde der Begriff Kung Fu in den 1960er-Jahren auch in Deutschland durch die entsprechenden Filme von und mit der Kampfsportlegende Bruce Lee. Später gab es sogar eine eigene TV-Serie mit dem Namen Kung Fu, was viele insbesondere junge Menschen dazu veranlasste, sich in entsprechenden Vereinen anzumelden und dort die Kampfkunst erlernen zu wollen.

Und auch heute erfreut sich Kung Fu großer Beliebtheit. Es ist die interessante Mischung aus den Einflüssen verschiedener Kampfsportarten, die den Sport so abwechslungsreich macht. Kung Fu eignet sich für Groß und Klein, für Alt und Jung gleichermaßen, macht Spaß und fördert Fitness und Gesundheit. Natürlich ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, die passende Ausrüstung zu haben.

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Die Prinzipien des Kung Fu

Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten, die quasi als Modeerscheinungen gelten und bei denen das ursprüngliche Kampfelement sehr weit in den Hintergrund gerückt ist, gilt Kung Fu heute immer noch als „echte“ Kampfkunst und weniger als Sport oder Tanz. Genau das ist übrigens das erste der Prinzipien des Kung Fu, die wir Ihnen hier etwas näher vorstellen möchten.

Zu diesen Prinzipien gehören auch die verschiedenen Bewegungsübungen im Kung Fu, die oftmals sehr zeitaufwändig und anstrengend sind. Sind dienen nicht etwa als Bestrafung, sondern unterstützen – richtig angewandt – die Stärkung von Körper, Geist und Seele. Dabei sind die meditativen Bewegungsübungen dem Zweck der Selbstverteidigung übergeordnet.

Kung Fu ist eine Kampfkunst, bei der nicht alle Übungen in einem wirklichen Kampf anwendbar sind. Trotzdem können die Techniken auf schwere Verletzungen und die Tötung des Gegners abzielen, daher gibt es im Kung Fu kein direktes Kampftraining.

Im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten spielt eine Graduierung im Kung Fu keine Rolle. Soll hießen: Es gibt keine verschiedenen Gürtelfarben oder sonstige Merkmale eines bestimmten Grades. Jeder Schüler trainiert im Kung Fu, um seine eigenen Fähigkeiten zu verbessern, nicht um einen höheren Grad zu erlangen.

Wer erfand Kung Fu?

Bis heute gibt es verschiedene Theorien darüber, wer der Erfinder des Kung Fu ist. Eine der bekanntesten dieser Theorien besagt, dass der indischen Mönch Bodhidharma um 512 n. Chr. in ein Shaolin-Kloster kam, um dort den Zen-Buddhismus einzuführen. Dabei stellte er fest, dass die Mönche insbesondere für längere Meditationen nicht genug Ausdauer besaßen. Um dies zu verbessern, entwickelte er auf Basis verschiedener Yoga-Übungen die „18 Hände des Buddha“. Diese Übungen gelten als Vorläufer des Kung Fu. Sie wurden primär zur Stärkung des Körpers entwickelt.

Nachdem Bodhidharma den Erfolg seiner neuen Übungen feststellte, ergänzte er diese nach und nach durch verschiedene Selbstverteidigungstechniken, aus denen schließlich die Grundlage für das bis heute bekannte Kung Fu erwuchs. Das traditionelle Kung Fu wird heute meist nicht mehr als Kombination von tänzerischen Elementen und Kampfsporttechniken verstanden, sondern auf letztere reduziert.

Die Reformierung des Kung Fu

Die ursprüngliche Form des Shaolin Kung Fu wurde im 14. Jahrhundert von Jue Yuan reformiert, als dieser durch das Land reiste und aus den 72 bestehenden Übungen die „10 Regeln des Shaolin Quanfa“ entwickelte. Daraus kristallisierten sich schließlich auch die fünf bekannten Tierstile, die den Tieren der chinesischen Astrologie nachempfunden sind. Diese Tierstile spielen noch heute eine sehr wichtige Rolle im Kung Fu Sport. Der Kämpfer versucht dabei, die Instinkte und Fähigkeiten des jeweiligen Tieres nachzuahmen und diese anschließend in der Kampfkunst einzusetzen.